Wie Hitze und Luftverschmutzung
unsere Gesundheit gefährden
Der Countdown läuft: Der neue Bericht des renommierten Fachmagazins „The Lancet“, treffend betitelt „Countdown on Health and Climate Change“, zeichnet ein düsteres Bild. „Die Verfasser sprechen von einer ‚beispiellosen Bedrohung für Gesundheit und Leben weltweit‘“, wie auch der SPIEGEL berichtet. Alarmierende Zahlen belegen: Die Klimakrise kostet jährlich schon Millionen Menschenleben. Der Report zeigt die tödlichen und extrem kostspieligen Folgen der Klimakrise. Doch die wichtigste Botschaft ist: Wir können etwas dagegen tun.
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Klimawandel als Krankheitsbeschleuniger: Hitze, Feinstaub und Infektionen
Zwölf von 20 Indikatoren für klimabedingte Gesundheitsgefahren haben dem Bericht zufolge Rekordwerte erreicht. Die Zahlen des „Lancet Countdown“-Berichts sind alarmierend.
- Jährlich sterben rund 2,5 Millionen Menschen durch die Folgen von Luftverschmutzung, die direkt auf die Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen ist. Diese unsichtbare Gefahr schädigt Atemwege sowie Herz-Kreislauf-System und beeinträchtigt die allgemeine Lebensqualität.
- Gleichzeitig wird Hitze zu einer immer größeren Bedrohung: „Seit den Neunzigerjahren ist die Zahl hitzebedingter Todesfälle laut dem Bericht global um 23 Prozent gestiegen, auf jährlich durchschnittlich etwa 000 im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021.“
- Zusätzlich begünstigt die Erderwärmung die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie dem Dengue- oder West-Nil-Fieber in neue Regionen.
Die immense wirtschaftliche Last
Neben dem unermesslichen menschlichen Leid verursachen diese Krisen auch enorme wirtschaftliche Schäden. „Allein im Jahr 2024 gingen demnach weltweit 639 Milliarden Arbeitsstunden durch Hitze verloren. Das seien 98 Prozent mehr als im Schnitt der Jahre 1990 bis 1999 und entspreche einem Einkommensverlust von rund 1,09 Billionen US-Dollar.“
Hinzu kommen die indirekten Kosten für die Gesundheitssysteme, die durch die Behandlung von Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Problemen und Hitzschlägen entstehen. Diese Zahlen belegen, dass Investitionen in Prävention und Klimaresilienz nicht nur Leben retten, sondern auch wirtschaftlich unumgänglich sind.
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Kein fernes Problem – Die Lage in Deutschland
Die Entwicklungen und Folgen sind längst auch in Deutschland spürbar. Konkret auf Deutschland bezogen heißt es in dem Bericht, dass 50,7 Millionen potenzielle Arbeitsstunden im vergangenen Jahr durch Hitze verloren gingen – 77 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 1990 bis 1999. Dies zeigt deutlich: Die Folgen der Klimakrise sind keine abstrakte Zukunftsvision, sondern bereits heute eine reale und lokale Gefahr mit spürbaren wirtschaftlichen und gesundheitlichen Konsequenzen.
Die gute Nachricht
Die vielleicht wichtigste Erkenntnis des Berichts ist, dass diese negativen Entwicklungen nicht unausweichlich sind: „Gleichzeitig zeigen die Daten, dass bereits eingeleitete Maßnahmen wirken.“ Der Umstieg auf saubere Energien und nachhaltige Lebensweisen konnten zahlreiche Menschenleben retten – und könnte noch viel mehr.
Es geht darum, neue Denkansätze zu entwickeln, urbane widerstandsfähiger zu machen.
Die Natur als Vorbild und Lösung
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