Die WallBreeze erstrahlen nun – wie das „Zimmer“ an sich – grün.
Denn für die “schattenspendenden Begegnungsstätte in der Innenstadt” steht der Endspurt an. In diesem Rahmen – und angesichts der steigenden Temperaturen sowie milderen Witterungsverhältnissen wurden auch die „freistehenden Wände mit Moosplatten bestückt“: Frisch aus unserem Gewächshaus wurden die kleinen Hochleistungspflanzen mithilfe der einzelnen Moosmodule in die WallBreeze eingesetzt.
„Die Mooswände dienen künftig als ökologische Filteranlagen, die mit Feinstaub und Schadstoffen belastete Luft anziehen, reinigen und die mit Sauerstoff angereicherte Frischluft wieder an die Umgebung abgeben. Die Stadt Griesheim leistet mit der Umsetzung des ‚Grünen Zimmers‘ einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel“, erklärt Lukas Reinelt vom städtischen Umweltamt.
Fotos: Stadt Griesheim & GCS
Wurde „die Aufenthalts- und Verweilqualität für Besucherinnen und Besucher des ‚Grünen Zimmers‘“ in den vorangegangenen Wochen bereits dank der „aufgearbeiteten Sitzbänke“ sowie mithilfe der „Installation von einer seniorengerechten und barrierefreien Sitzmöglichkeit“ erhöht, so sorgen die Biofilter auch in den kommenden Sommermonaten für eine weitere Verbesserung, denn zusätzlich zur Luftreinigung findet auch eine Luftkühlung statt. Die „Spürbare Abkühlung an heißen Sommertagen“ wird auf Basis der Verdunstungskühlung in der „näheren Umgebung um bis zu 4 Grad Celsius“ erreicht. „Gleichzeitig kann die Anlage stündlich knapp 8.500 Kubikmeter Luft reinigen, was einem Atemvolumen von zirka 17.000 Menschen entspricht, und dabei bis zu 82 Prozent des schädlichen Feinstaubs herausfiltern.“
Komplett final seien die Arbeiten jedoch noch nicht – und auch unsere WallBreeze-Module erhalten noch ihre Folierung, welche „Informationen zur Funktionsweise der Mooswände“ enthalten und es den PassantInnen und BürgerInnen gleichzeitig per QR-Code ermöglichen, „die Leistung der Mooswände in Bezug auf Luftreinigung sowie -kühlung digital ab[zu]rufen“, so die städtische Projektleiterin, Diana Richter. Außerdem solle die „Mooswandrückseite parallel zur Wilhelm-Leuschner-Straße […] zusätzlich eine Vorrichtung erhalten, die es ermöglicht, dort künftig Plakate für Veranstaltungsankündigungen aufzuhängen“.
Mehr zu den WallBreeze “auf der Georg-Schüler-Anlage für das ‚Grüne Zimmer’” lest ihr in unserem ersten Griesheim-Blog „Mooswände für das “Grüne Zimmer” von Griesheim“.
Fotos: GCS
In Griesheim werden Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel stark priorisiert, darunter z.B. „die Schaffung von Schattenplätzen, Abkühlung durch Begrünung und die Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit des Bodens durch Entsieglung bzw. durch den Einsatz von versickerungsfähigem Pflaster im Vordergrund“. Im „Grünen Zimmer“ mit unseren zwei Mooswänden und den zwei Vegetationswandelementen liegt der Fokus auf der „Verbesserung des Kleinklimas auf und in nächster Nähe zur Georg-Schüler-Anlage“, sodass der „Griesheimer Bevölkerung auch an heißen Tagen [ein] […] sozialer Begegnungsort zur Verfügung steh[t]“. Das Projekt wird finanziell durch das hessische Landesprogramm ”Zukunft Innenstadt” gefördert.
Foto: Stadt Griesheim