Das 3. Klimafestival für die Bauwende 2024 fand am 21. und 22. November in der STATION Berlin statt und brachte über 3.600 Teilnehmer aus der Bau- und Immobilienbranche zusammen. Organisiert von Heinze und BauNetz, zielte das Event darauf ab, nachhaltige Ansätze für die Bauwende zu fördern. Das Motto: “Gemeinsam verändern wir die Bauwirtschaft. Nachhaltig.” Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Ausstellungen, in denen Themen wie Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und energieeffiziente Bauweisen im Mittelpunkt standen.
Es warteten sieben spannende Themenwelten:
- Digitalisierung & Prozess
- Technologie & Energie
- Effizienz & Effektivität
- Gebäudegrün & Stadtklima
- Zirkularität & Lieferketten
- Rohstoffe & Bauelemente
- Material & Innovation
Die Kombination aus innovativen Ideen und interdisziplinärem Austausch wurde als wichtiger Schritt zur Transformation der Bauwirtschaft in Richtung Klimaneutralität gewürdigt. Zu den hochkarätigen Referenten gehörten u.a. Prof. Carlo Ratti, Umweltaktivist Markus Mauthe und die Architektin Anna Heringer.
Fotos: GCS
„Der Klimawandel klopft nicht nur an – er bricht unsere Tür ein”
Nicht nur der Beitrag von Markus Mauthe mit beeindruckenden Visualisierungen der Kipppunkte unserer Erde (PIK-Artikel) war ein echter “Eye-Opener” für unseren Devision Manager CityBreeze, Michael Lehnert, sondern das Klimafestival im Ganzen. Denn, so seine präzise Einschätzung der aktuellen Situation: “Der Klimawandel klopft nicht mehr nur an – er bricht unsere Tür ein”.
Seine Erkenntnisse für nachhaltiges Bauen nach dem Besuch des Events in der Zusammenfassung:
- Bauweisen vereinfachen: Materialeinsatz um 15 % reduzieren.
- Natürliche Materialien nutzen: Beispielsweise Lehm, um nachhaltiger zu bauen.
- Grünflächen kreativ integrieren: Innovative Begrünungskonzepte nutzen, z. B. Kühlungseffekte wie 81 Bäume auf nur 9 Quadratmetern erzielen.
Die Botschaft sei so ganz klar: “Jetzt handeln, um die Bauwende und Klimaneutralität voranzutreiben!”
Fotos: GCS
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft & nachhaltiges Bauen
Auch der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) macht sich stark für die Bauwende. Wie sie betonen, ist auch das World Economic Forum der Ansicht, dass “der Verlust unserer Biodiversität eines der Hauptrisiken in den nächsten zehn Jahren” sei. Und: “Der Zusammenbruch der Ökosysteme und die Verknappung natürlicher Ressourcen betreffen alle Menschen und Branchen.” Demnach sei es “[h]öchste Zeit für ein Umdenken und neue Innovationen”, weswegen auch BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter vor Ort war.
Ihr Motto: “Gemeinsam für die #Bauwende!️” Denn die “Herausforderungen sind groß und wir brauchen ein größeres Engagement von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft”. Sie machte daher am Donnerstag deutlich: “Der Gebäudesektor hat eine enorme Bedeutung für unsere […]Klimaziele. Aktuell ist er weltweit für rund 40 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Ebenfalls 40% verbrauchen Gebäude des Gesamtenergiebedarfs innerhalb der EU”. Das Erschreckende daran sei, dass in “Deutschland […] 74 % der Energie für Raumwärme und Warmwasser in Wohngebäuden noch immer aus fossilen Energieträgern” stamme. “Das müssen wir ändern!”, damit ein klimaneutraler Gebäudebestand in Deutschland bis 2024 möglich sei. Für den Wandel bräuchte es “tiefgreifende Veränderungen – von den Materialien, die wir einsetzen, bis zu den Energiequellen, die unsere Gebäude versorgen”. Zwar hätten gemäß einer “aktuellen PwC-Studie […] 70 % der Bauunternehmen ESG-Standards eingeführt”, aber “nur etwas mehr als ein Drittel” würde “diese Standards konsequent” umsetzen. Um also neben den “Multikrisen in der Welt” die “Bauwende in den Fokus zu rücken, braucht es Strukturen und Regulatorik, die die nachhaltigen Pionier-Lösungen stärkt und alle weiteren Akteure mitzieht. Hier liegt ein großes Potenzial – nicht nur für das Klima, sondern auch für soziale und ökologische Aspekte.”
Klima? Ökologische Aspekte? Nachhaltige Pionier-Lösungen?
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Quelle: BauNetz auf LinkedIn