Gemeinsam für die Wasserzukunft und resiliente Schwammstädte
Wasser ist unsere kostbarste Ressource – und steht im Zentrum der urbanen Transformation. Beim 3. länderübergreifenden Wasserkongress Berlin-Brandenburg-Sachsen am 12. und 13. Mai 2025 diskutierten rund 250 Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über innovative Lösungen für eine sichere, nachhaltige und resiliente Wasserversorgung. Green City Solutions war mit CEO Peter Sänger als Impulsgeber für bio-digitale Innovationen und einem Schwammstadt-Konzept dabei.
Fotos: Konstantin Gastmann
Die Herausforderungen: Klimawandel, Strukturwandel, Wasserknappheit
Der Handlungsdruck ist hoch: Klimawandel, Bevölkerungswachstum und der Strukturwandel durch den Kohleausstieg verschärfen die Nutzungskonflikte rund um das Thema Wasser – die nächsten zehn Jahre sind entscheidend, um tragfähige Strategien für die Wasserversorgung in Berlin, Brandenburg und Sachsen zu entwickeln. Wie der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) zusammenfasst: „Wasser wird zur Mangelressource. Der Klimawandel und der Strukturwandel verschärfen Nutzungskonflikte – Priorisierungen und tragfähige Strategien werden dringend gebraucht.“
„Berlin und Brandenburg zählen zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Wie kann die Wasserversorgung in unserer Region sichergestellt werden?“ , fragte rbb24. Der Wasserkongress bot eine ideale Plattform, um gemeinsam an Lösungen für eine resiliente, nachhaltige und lebenswerte Stadt der Zukunft zu arbeiten.
Schwammstadt: Moos als grüne Schwämme für die Stadt der Zukunft
Ein zentrales Thema des Kongresses war das Schwammstadt-Prinzip – ein Zukunftsmodell für nachhaltige Stadtentwicklung und Klimaanpassung. Schwammstadt bedeute: „Das Regenwasser soll nicht durch die Kanalisation in die Gewässer abfließen, sondern aufgefangen und gespeichert werden, falls dort Wasser benötigt wird.“ So kann „[g]espeichertes Regenwasser […] zur Bewässerung genutzt werden, wodurch wertvolles Trinkwasser eingespart wird“, so ein Sprecher des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) zum rbb.
Green City Solutions präsentierte mit WallBreeze, CityTree und CityBreeze bio-digitale Innovationen, die die natürlichen Fähigkeiten von Moosen als „grüne Schwämme“ nutzen. Diese speichern und verdunsten Wasser, reinigen die Luft und verbessern das Stadtklima nachhaltig. Damit leisten die natürlichen Filter einen aktiven Beitrag zur Klima(wandel)anpassung, zur Steigerung der urbanen Lebensqualität und zum Schutz wertvoller Ressourcen.
Unser CEO Peter Sänger sprach in seinem Vortrag beim Wasserkongress 2025 über die wohl wichtigste Ressource – neben Luft – und wie das Konzept der Schwammstadt in die Praxis gebracht werden kann.

Foto: Konstantin Gastmann
Zusammenarbeit und Innovation: Lösungen für die „Wasserzukunft unserer Regionen“
Der Wasserkongress zeigte eindrucksvoll, wie wichtig länderübergreifende Kooperationen und innovative Ansätze sind. „‘Wir müssen lernen, gemeinsam zu denken und zu handeln‘, mit dieser Feststellung leitete VBKI-Geschäftsführerin Ute Weiland die Diskussion ein.“ Eine effektive Zusammenarbeit kann schnell wirksame Lösungen liefern . „Wasserpolitik kann nur erfolgreich sein, wenn sie ressort- und länderübergreifend gedacht wird.“
Die IHK Berlin betonte: „Das Positive: das Engagement, über Grenzen hinweg Lösungen zu finden, ist größer denn je“ – oder anders: Wasser ist in aller Munde.
Ramona Giese, Senior Consultant bei Drees & Sommer, schrieb in ihrem Fazit „Saug es auf und speicher es“ bei LinkedIn: „Es gibt viele Stellschrauben […], aber auch schon heute erprobte Ansätze wie Regenwasserspeicherung, Verdunstung durch Begrünung und Grünretentionsdächer, die uns auf einen guten Weg bringen.“
Exkursionen, Austausch und innovative Pitches
„Koordination statt Konkurrenz war […] eines der wichtigsten Themen des Tages.“ Das Programm umfasste Exkursionen zur Schwammstadt mit der Berliner Regenwasseragentur, einen Netzwerkabend auf der Spree und vier Pitches innovativer Unternehmen wie Green City Solutions, LuxChemtech und KWB Energiesysteme.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden und Mitwirkenden sowie Organisatoren! Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und inspirierende Kooperationen.
Fotos: Konstantin Gastmann & Stephan Gruhlke
So zeigte sich z.B. Stephan Gruhlke, Bürgermeisterkandidat von Eichwalde, nach dem Vortrag von Peter Sänger angesprochen:
Dieser fand zwischenzeitlich statt, denn er war „Neugierig auf innovative Ideen“ und ließ sich „von den Fachleuten dort vor Ort über ein tolles Konzept informieren“. Das Fazit: „Hier werden Lösungen entwickelt, die mittels einer sehr ausgereiften Moosmattentechnologie im Indoor- und Outdoorbereich für eine natürliche Luftreinigung sorgen.“
Dabei blieb es jedoch nicht bei der Theorie: „Die Gemeinde Schönefeld und die Stadt Wildau haben sich von diesem Konzept schon überzeugen lassen. So konnte ich mir die Produkte im praktischen Einsatz anschauen. Je nach Modell erbringen die Module die gleiche Leistung wie 20 bis knapp 80 freistehende Bäume in der Natur. Verbinden lässt sich dies noch mit Displays für Werbung oder Informationen.“
Regional, vernetzt und zukunftsorientiert: Die Schwammstadt als Schlüssel für resiliente Städte
„In Deutschland häufen sich die ersten Trockenheitsmeldungen der Saison. Der richtige Zeitpunkt also“ für den Wasserkongress 2025. Dieser hat deutlich gemacht: Die Schwammstadt ist ein Schlüssel für die klimaresiliente, lebenswerte und nachhaltige Stadt der Zukunft. Moosbasierte Innovationen wie WallBreeze, CityTree und CityBreeze leisten einen aktiven Beitrag zur Klimaanpassung, Luftreinigung und zum Ressourcenschutz.
Die nächsten Jahre sind entscheidend – jetzt ist die Zeit, gemeinsam an Lösungen für eine resiliente Wasserzukunft zu arbeiten.

Foto: Konstantin Gastmann