Global gesehen war die Feinstaubbelastung einer Studie zufolge allein zwischen 1980 und 2020 für rund 135 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich.

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Saubere Luft für unsere Städte: Warum wir jetzt handeln müssen
Die Luftqualität in den Städten ist alarmierend. Laut Weltluftqualitätsbericht überschreiten 99 Prozent der Weltbevölkerung die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerte für Feinstaub und andere Schadstoffe. “Das geht aus dem Weltluftqualitätsbericht für 2024 hervor, den das Schweizer Luftanalyse-Unternehmen IQAir veröffentlicht hat. Demnach hielten nur 17 Prozent der Städte die Richtwerte für Luftqualität der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein.” Besonders betroffen sind urbane Gebiete, in denen Verkehr, Industrie und Heizungen die Hauptverursacher sind. Studien zeigen, dass Feinstaub nicht nur Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme verursacht, sondern auch die Lebenserwartung erheblich verkürzt. Die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, war nie größer.
Die Herausforderung: Feinstaub als unsichtbare Gefahr
Dabei ist Feinstaub eine der gefährlichsten Formen der Luftverschmutzung. Er dringt tief in die Lunge ein und kann sogar in den Blutkreislauf gelangen. “Im Körper können sie etwa das Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen wie Asthma und Lungenkrebs erhöhen”.
Laut der WHO erfüllen nur sieben Länder weltweit die empfohlenen Luftqualitätsstandards, wie u.a. das Handelsblatt berichtete, und “Nur auf einem Kontinent werden WHO-Luftgrenzwerte erfüllt”, titelte der SPIEGEL. “17 Prozent der analysierten Städte erfüllten im vergangenen Jahr den jährlichen WHO-Richtwert – 2023 waren es noch neun Prozent gewesen. ‘Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um die Gesundheit der Menschen, insbesondere der Kinder, zu schützen’”.
In Deutschland seien die Werte vielerorts ebenfalls besorgniserregend, alarmiert die taz. Ein “Grund zum Durchatmen” seien die Daten nämlich nicht. „Auch wenn es eine positive Entwicklung der Schadstoffbelastung gibt, zeigen die Werte dennoch, dass ein flächendeckendes Problem in Deutschland besteht”, zitiert die taz Anna-Lena Franke von der Deutschen Umwelthilfe. Denn “Keine deutsche Stadt hätte saubere Luft”.
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Die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen sind enorm: Millionen von Menschen leiden unter den Auswirkungen schlechter Luftqualität, und die Kosten für das Gesundheitssystem steigen.
Bemerkenswert: “Ende Februar hatte das Umweltbundesamt noch für Deutschland verkündet, für 2024 seien alle europäischen Luftgrenzwerte eingehalten worden. Doch Kritiker bemängelten da bereits: Die Grenzwerte seien veraltet, genauer gesagt mehr als 20 Jahre alt”.
Die WHO empfiehlt weitaus strengere – niedrigere – Grenzwerte als das Umweltbundesamt, “um die Gesundheit der Menschen zu schützen”.
Doch: “Von 2030 an werden in der EU die Grenzwerte strenger definiert und dabei fast halbiert”

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Innovationen für saubere Luft
Doch es existieren vielversprechende Ansätze und innovative Lösungen. Innovation und Natur können Hand in Hand gehen, um unsere Städte lebenswerter und zukunftssicher(er) zu machen. Unsere natürlichen Moosfilter nutzen die Fähigkeit von Moos, Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft zu binden. Gleichzeitig produzieren sie Sauerstoff und kühlen die Umgebungstemperatur. Die Vorteile dieser Technologie sind vielfältig:
- Effektive Luftreinigung: Ein Moosfilter kann die Luftqualität in seiner Umgebung signifikant verbessern.
- Nachhaltigkeit: Die Filter sind umweltfreundlich, kommen ohne Müll aus und benötigen nur wenig Energie für den Betrieb.
- Klimaanpassung: Neben der Luftreinigung tragen die Moosfilter zur Kühlung von städtischen Gebieten bei, was in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird.
- Ästhetik und Integration: Die Moosfilter lassen sich nahtlos in urbane Räume integrieren und verbessern das Stadtbild.
Die Zeit zu handeln ist jetzt. Mit innovativen Ansätzen und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit können wir die unsichtbare Gefahr des Feinstaubs bekämpfen und eine gesündere Zukunft für alle schaffen.
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