Zwischen Reformation und Innovation

Grüne Innovation trifft UNESCO-Weltkulturerbe: Wo Geschichte geschrieben wurde, wächst nun die Zukunft. Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt setzt die Lutherstadt Wittenberg dauerhaft auf die CityTrees von Green City Solutions und macht den Schlossplatz so zum Vorreiter für saubere Luft, innovative Biotechnologie und nachhaltige Stadtentwicklung.

Klimaanpassung im Herzen der Altstadt

Die Stadtverwaltung Wittenberg hat die innovativen Moosfilter gezielt in Auftrag gegeben, um die historische Altstadt widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels zu machen und dem Klimaanpassungsgesetz des Bundes (KAnG) nachzukommen. Gerade in dicht bebauten Innenstädten – wie in der „Steinstadt Wittenberg“, die als sogenannte Wärmeinseln besonders von steigenden Temperaturen und Hitzesommern betroffen sind, sind innovative Lösungen gefragt. Unter den Auswirkungen leiden nicht nur Bürgerinnen und Bürger sowie Touristen, sondern auch Flora und Fauna, wie die Stadt in ihrer Presseinformation erläutert.

Fotos: GCS

Grüne Technologie für bessere Luftqualität

„Wittenberg stellt die ersten beiden Klimabäume auf“, lautete die Überschrift der Lutherstädter Presseinformation. Denn „Im Inneren schlummert das ganze Geheimnis“: Die beiden CityTrees auf dem Schlossplatz sind mit innovativen Moosmodulen ausgestattet. Die Hochleistungspflanzen im Inneren kühlen und filtern die Umgebungsluft – und das auf kleinstem Raum. Die Kühlleistung der beiden CityTrees entspricht der von bis zu 160 neu gepflanzten Bäumen, was sie zu einer idealen Lösung für Orte macht, an denen klassische Bepflanzung kaum möglich ist.

„Eine ideale Lösung also für die Orte, wo so viele Bäumen keinen Platz hätten“, schreibt Mein Wittenberg auf Facebook.

Auf dem Schlossplatz in Wittenberg wäre bspw. auch Denkmalschutz als weiteres Hindernis zu nennen.

Die CityTrees sorgen so für bis zu 80 % sauberere und bis zu 4 Grad kühlere Luft in ihrer direkten Umgebung, wie unser CEO Peter Sänger u.a. dem Mitteldeutschen Rundfunk sagte:

Mehr als nur Luftreinigung: Aufenthaltsqualität und Biodiversität

„Wittenberg tut etwas für mehr Lebensqualität in der Innenstadt“, heißt es im Bericht des MDR außerdem.

Die Moosfilter in Wittenberg sind von einer bepflanzten, hexagonalen Plattform umgeben, die nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern auch einen Beitrag zur Biodiversität leistet. Die Stadt setzt dabei auf torffreies Substrat sowie heimische, insektenfreundliche Pflanzen, die reichlich Pollen und Nektar bieten. Damit wird das Label „StadtGrün naturnah“, das Wittenberg seit 2020 trägt, weiter gestärkt.

„Neben dem positiven Effekt für unser Stadtklima bieten sie auch eine tolle Sitzgelegenheit mit Blick auf die Schlosskirche“, liest man ebenfalls bei Mein Wittenberg auf Facebook.

Die Bewässerung übernehmen engagierte Gießpaten: die ACC Reinigungsservice GmbH und die Tourist-Information, informiert die Stadt weiterhin.

Fotos: GCS

Innovative Wege für nachhaltige Stadtentwicklung

Zur Installation der bio-digitalen Lösungen veranstaltete Wittenberg ein Pressegespräch direkt vor Ort. Teilnehmer waren Torsten Zugehör (Oberbürgermeister der Stadt Wittenberg), Stefan Polzer (Sachgebietsleiter Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsentwicklung Stadt Wittenberg), Adrian Kuhrmann (Pressesprecher Stadt Wittenberg), unser Geschäftsführer und Mitgründer Peter Sänger sowie die „Gießpaten“ der ACC Reinigungsservice GmbH und Jasmin Kliebe von der Tourist-Information – und zahlreiche Pressevertreter.

Im Rahmen des Pressegesprächs betonte Peter Sänger:

„Ich möchte an dieser Stelle ein ganz großes ‚Chapeau‘ sagen an die Stadt Wittenberg, die sagt: ‚Wir wollen so etwas ausprobieren, wir wollen einen innovativen Weg gehen.‘ Das ist nicht selbstverständlich und deswegen freuen wir uns sehr – an einem Platz wie hier, der touristisch ist, der historisch ist, der sehr schwer klassisch zu begrünen ist – aktiv zu werden. Genau dafür haben wir das Konzept vor mehr als zehn Jahren entwickelt.“

Fotos: GCS

Denn als „Option müssen auch mal andere Wege gegangen werden“, um eine oberirdische Verbesserung der Fläche zu erreichen und auf derselben eine bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Die CityTrees sind modular aufgebaut und vereinen Moos, Bewässerung, Ventilation und Sensorik. Damit kann sich nah an den Bedarfen der Stadt orientiert werden, denn „Städte entwickeln sich“, aber auch am Tourismus – der nachgewiesenermaßen ab 30 Grad sinkende Zahlen verzeichnet.

Auch der regionale Fokus kommt nicht zu kurz:

Nach Öko-Design-Richtlinien entwickelt, stammt das Holz der CityTrees aus Thüringen, die Basis der Elektronik und Steuerung aus Sachsen-Anhalt und das Engineering ist made in Brandenburg.

Gefördert für die Zukunft

Die Klimaanpassungsmaßnahme wird aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ mit einer 2/3-Förderung unterstützt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 136.000 Euro.

Fotos: GCS

Urbane Räume der Zukunft

Setzt  ebenfalls auf innovative Lösungen für saubere Luft, mehr Aufenthaltsqualität und nachhaltige Stadtentwicklung: Unsere Frischluftkonzepte auf Moosbasis bieten flexible, wirkungsvolle Möglichkeiten, urbane Räume zu begrünen, das Mikroklima zu verbessern und den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen, wo es herkömmliches Stadtgrün und dessen Pflege schwer haben.

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