Die Wallbreeze in der neuen “schattenspendenden Begegnungsstätte in der Innenstadt“
“Mitten drin, näher dran” – so das Motto der Stadt Griesheim. Zentral im Rhein-Main-Raum gelegen, bietet sie “Vielfältige Naherholungsmöglichkeiten […] unmittelbar vor der Tür”, wie es im Grußwort des Bürgermeisters Geza Krebs-Wetzl heißt.
“Unmittelbar” vor der Tür der EinwohnerInnen und BesucherInnen der ”größten Stadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg” konnten im Januar auch die “umfangreichen Bauarbeiten auf der Georg-Schüler-Anlage für das ‚Grüne Zimmer’” abgeschlossen werden.
Begrünung und Belebung der Innenstadt
Mitten drin und näher dran sind damit die PassantInnen dadurch gleichsam an kühler und frischer Atemluft, denn Teil des sogenannten “Grünen Zimmers”, der „neue[n] schattenspendende[n] Begegnungsstätte in der Innenstadt” Griesheims, sind auch die WallBreeze!
„Die Stadt Griesheim leistet mit der Umsetzung dieser beiden nachhaltigen Projekte einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Die vor Ort freistehenden Mooswände werden künftig verschmutzte Luft absorbieren und schädliche Inhaltsstoffe in Biomasse sowie frische Luft umwandeln“, betonte Lukas Reinelt vom Umweltamt Griesheim”, “der sich unter anderem mit dem Thema Klimafolgenanpassung beschäftigt”.
Fotos: GCS
Nachhaltig, innovativ, kühlend & barrierearm
Bereits im Oktober und November vergangenen Jahr wurden erste (vorbereitende) Baumaßnahmen für die Georg-Schüler-Anlage und die Vegetationswände des „Grünen Zimmers“ begonnen, wie u.a. der Rhein Main Verlag berichtete. Darüber hinaus wurde das “in die Jahre gekommene Kopfsteinpflaster entfernt und die Fläche mit neuem Ökopflaster verlegt”. Dieses ist auf Basis von “größere[n] Fugen zum einen wasserdurchlässig sowie sickerfähig […] und [sorgt] zum anderen durch Ebenerdigkeit für Barrierefreiheit”.
Wie die 30.000-Einwohner-Stadt schreibt, wurden im Januar nun auch die “Mooswände” vor Ort installiert. Diese nutzen die “natürliche Fähigkeit von lebendigem” Moos, “um Feinstaub zu filtern und die Umgebungsluft zu kühlen. Darüber hinaus dient die Vertikalbegrünung als Lärmschutz”. Auf Grund der aktuellen Witterungsverhältnisse verfügen die WallBreeze noch nicht über die elementaren Moomatten. Diese bzw. die kleinen Hochleistungspflanzen bewohnen derzeit noch unsere Moosfarm in Bestensee bei Berlin. Die “Moosplatten werden mit steigenden Temperaturen angeliefert und in die bereits vorhandenen Wandgestelle eingehängt”.
Foto: Stadt Griesheim
Zur vollen Entfaltung und Präsentation des “Grünen Zimmers” werden – zusätzlich zu den Hochleistungsmoosen – „in den kommenden Monaten in die Pflanzbeete vor den derzeit grünen Vegetationswänden noch Platanen gepflanzt, die sich als ‘grünes Dach‘ entwickeln und in den heißen Sommermonaten den verweilenden Bürger*innen dann Schatten spenden”.
Eine rundum gelungene Erneuerung. Schließlich heißt es nicht nur in der Stadt-Broschüre: “Griesheim bietet Platz für alle: Kinder und Erwachsene, Arbeitnehmer und Unternehmer, Junge und Ältere. Sie zusammen bilden die Stadt.” Wir schließen uns (nicht nur deshalb) dem Aufruf des Bürgermeisters an: “Kommen Sie und erleben Sie unsere Stadt!” Denn, wie ECHO Online (Südhessen) schreibt, sind alle BürgerInnen auch zum “Ausruhen im ‘Grünen Zimmer’ in Griesheim”, der “Freiluft-Begegnungsstätte”, herzlich eingeladen.
Fotos: GCS
Nachhaltige Entwicklungsprojekte im Stadtzentrum
Das „Grüne Wohnzimmer” und die Mooswände als Feinstaubfilter laden nicht nur “zum Verweilen ein”, sondern “Beides soll die Aufenthaltsqualität für Besucher erhöhen, sich positiv auf das Klima auswirken und ökologische Nischen mitten in der Stadt schaffen”. Ebenfalls hervorzuheben: “Das Gelände auf der Georg-Schüler-Anlage ist dabei erstmals barrierearm geplant worden”, sodass auch mobilitätseingeschränkte Menschen direkten Zugang erhalten. Daher wurde das Projekt finanziell durch das hessische Landesprogramm ”Zukunft Innenstadt” gefördert.