Der CityTree im „Fair.Kiez“-Projekt

Am Freitag haben wir gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann den ersten CityTree auf einer öffentlichen Fläche in Berlin eingeweiht. Der Moosfilter befindet sich auf der Admiralbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg und sorgt so mitten im Herzen von Berlin für stündlich bis zu 5.000 m³ frische Luft. Luftfiltern ist jedoch nicht die einzige Funktion: Wie u.a. die Tagesschau berichtete, wurde der CityTree erstmalig mit einem Lärmmessgerät zum „Lärmomat“ kombiniert. 

Die Veranstaltung wurde am 28.07 auf der Admiralbrücke von der Bezirksbürgermeisterin Clara Hermann eröffnet.

Foto: GCS

Zusammen mit der Wirtschaftsförderung, dem Straßen- und Grünflächenamt sowie dem Umwelt- und Naturschutzamt (Fairkiez.Berlin) haben wir im Rahmen des Projektes „Fair.Kiez“ nun ein Gerät zur Messung von verhaltensbedingtem Lärm mit unserem Moosfilter entwickelt. So entstand der erste CityTree-Lärmomat (Fairkiez.Berlin). 

Fotos: GCS

Ziel ist es, dass der CityTree in den Abend- und Nachtstunden mit Displayinformationen und Lichtsignalen auf die Einhaltung von Lärmschutz für die AnwohnerInnen aufmerksam macht und somit für einen reduzierten Geräuschpegel sorgt. Der Lärmomat leuchtet rot auf, wenn der Schallpegel 55 dB überschreitet und dies für mehr als 10 Minuten andauert. Durch diese visuellen Hinweise werden die Menschen auf die Lärmbelästigung aufmerksam gemacht und ermutigt, die Lautstärke zu reduzieren und die Nachtruhe der AnwohnerInnen zu respektieren. 

 

Der Grund für gewünschte Geräuschpegelregulierung ist die Lautstärke auf der Admiralbrücke, besonders in den Stunden zwischen 22 und 4 Uhr nachts. Die Admiralbrücke verbindet das Fraenkelufer und Planufer des Landwehrkanals und ist besonders im Sommer ein beliebter Treffpunkt (Berlin.de). Damit die hoch frequentierte Umgebung für die AnwohnerInnen lebenswert bleibt, setzt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg demnach auf Innovationen (Berlin.de). 

Foto: GCS

Zusätzlich zu der Geräuschwarnfunktion, filtert der CityTree auch große Mengen Feinstaub aus der Luft. So bindet er in direkter Umgebung bis zu 82% des Feinstaubes und kühlt die Luft gleichzeitig um bis zu 4° Celsius ab. Diese Wirkung ist vergleichbar mit 67 Jungbäumen, welche stündlich frische Atemluft für ca. 10.000 Menschen generieren, wie die Bezirksbürgermeisterin Herrmann erzählt (Fairkiez.Berlin). 

 

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg setzt sich somit aktiv gegen die Lärmbelästigung ein und leistet außerdem einen fundamentalen „Beitrag zur Umsetzung des bezirklichen Leitbildes für einen Nachhaltigen und Stadtverträglichen Tourismus“ in der ganzen Stadt (Fairkiez.Berlin).