Eine Schlüsselrolle für die MitarbeiterInnenproduktivität

Vadim Kaipov

Foto: Vadim Kaipov von Unsplash

Doch die Luftqualität in Innenräumen betrifft nicht nur die Wohnräume. So thematisierte u.a. das Handelsblatt, „Warum die Luftqualität am Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle spielt“.

“Gibt es ein Recht auf gute Luft?”

… fragte sich daher Arbeitnehmer Michael Richter – und der Berliner Arbeitsrechtler Ulf Weigelt antwortet für die Zeit Online. Denn “schlechte Luft am Arbeitsplatz führt zu Unkonzentriertheit, die wiederum zu einem sinkenden Leistungsvermögen, Fehlern oder gar Unfällen führen kann. Ferner kann eine mindere Luftqualität zu ernsten gesundheitlichen Problemen bei Mitarbeitern führen”. Nicht nur „gute Luft“, auch kühle Luft ist oft Mangelware: Trotz einiger „Regelungen gibt es für Beschäftigte keinen direkten Rechtsanspruch auf klimatisierte Räume oder hitzefrei“.

Doch: Der Erfolg eines Unternehmens basiert auf gesunden und zufriedenen Mitarbeitern. Gleichzeitig vereinen die Personalkosten einer Firma häufig einen großen Anteil der Gesamtkosten auf sich.

Anastasia Nelen

Foto: Anastasia Nelen von Unsplash

Wie Arbeitssicherheit.de berichtet, sind “quer durch alle Branchen […] Arbeitsplätze Belastungen durch die Atemluft ausgesetzt, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können”, wie z.B.:

  • aktives Eingreifen in die Umgebung (Straßen-, Tunnel-, Bergbau)
  • Partikelabrieb bei der Bearbeitung von Werkstoffen (Metall, Holz)
  • Nutzung von Gasen in der Produktion (Brenngas, Schutzgas)
  • chemisch-biologische Bedingungen der Arbeitsumgebung (Klärwerke)
  • Abgase von Motoren (Verkehr, Transport, Bau)
    (Quelle)

Fotos: Krzysztof Kowalik, Arlington Research & Ant Rozetsky von Unsplash

Das Industrie(-hallen)-Klima

Das Recherchenetzwerk Correctiv schrieb: „Die deutsche Industrie ist die dreckigste Europas“. Dies betreffe nicht nur die Emissionen mit „massiven Folgen für Gesundheit, Klima und die deutsche Wirtschaft“ insgesamt – „rund 60 Milliarden Euro infolge von vorzeitigen Todesfällen, Umweltverschmutzung oder Belastungen des Gesundheitssystems“.

Arbeitssicherheit.de beschäftigte sich (nicht nur deshalb) außer mit der Luftqualität in Büroräumen auch mit dem Klima in Industriehallen” im Speziellen. “Durch Prozesse in Industriehallen fallen häufig Emissionen von Maschinen, Geräten und Materialien an, z. B. Staub”, so das Portal für Arbeitssicherheit & Arbeitsschutz. “Vorrangig durch die […] prozessbedingten Emissionen in die Hallenluft, ergänzt durch die Ausdünstungen des Menschen und den CO2-Anstieg, spricht man von verbrauchter Luft, die stickig, abgestanden und ermüdend empfunden wird”, aber auch der „Infektionsschutz der MitarbeiterInnen“ sei zu beachten. Die Qualität könne “nur bei einer guten Lüftung der Industriehalle sichergestellt werden”, die allgemein in eine

  • freie (natürliche) Lüftung
  • technische (maschinelle) Lüftung unterschieden werden kann.
    (Quelle)

Aber: “Viele Hallen können aufgrund ihrer Raummaße und den geringen Lüftungsflächen, z. B. den Fenstern, nicht ausreichend über eine freie (natürliche) Lüftung […] belüftet werden”, auch sei die Wirksamkeit des Luftaustausches abhängig “von Druck- und Temperaturdifferenzen innerhalb und außerhalb der Halle”. Eine technische Lüftung sei bspw. durch Lüftungs- oder Klimaanlagen realisierbar. Doch neben anderen Nachteilen sei z.B. bei Ventilatoren sei Vorsicht geboten, da durch deren Einsatz „Staub oder Pollen aufgewirbelt werden“ können, sodass eine zusätzliche „Gefährdung für Allergiker“ existiere. (Mobile) „Klimagerät[e] können zudem Geräuschbelästigungen“ darstellen. Beide technische Lösungen bergen das Risiko von „Zugluft. Mögliche Folgen können eine Erkältung oder ein steifer Hals sein“, schreibt die IG Metall.

Ludomil Sawicki

Foto: Ludomil Sawicki

Luftqualität in Büroräumen

Die Luftqualität spielt auch an Arbeitsplätzen in herkömmlichen Büroräumen – oder auch im Home Office – eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden. Denn: „Was für die Industrie gilt, hilft im Prinzip auch im Büro“, ein „angemessener Luftwechsel senke alle Risiken auch für Schreibtischkräfte“.

Empfehlungen besagen, dass, um die Luftqualität zu verbessern, die  Büroräume regelmäßig durch Stoß- oder Querlüften mit Frischluft versorgt werden sollten. Der Einsatz von CO₂-Messgeräten könnte helfen, die Luftqualität zu überwachen und rechtzeitig zu lüften, bevor die CO₂-Konzentration kritische Werte erreicht.

Warum?

Auswirkungen von (schlechter) Luftqualität am Arbeitsplatz

„Schlechte Luft am Arbeitsplatz macht unproduktiv oder sogar krank“: Schlechte Luft in Innenräumen kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen, die unter dem Begriff „Sick-Building-Syndrom“ zusammengefasst werden. Dem gegenüber existiert auch „Building Related Illness“ (BRI), „bei der zum Beispiel allergene, mikrobielle oder chemische Belastungen nachweisbare Ursachen für die Entwicklung gebäudebezogener Erkrankungen sind“.

Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) summiert die Auswirkungen von schlechter Luft:

  • Entstehung von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwäche
  • Verringerung der Leistungsfähigkeit hinsichtlich Schnelligkeit und Fehlerfreiheit
  • Verringerung der Aufmerksamkeitsleistung
  • Verschlechterung der physischen Verfassung
  • Erhöhung von Fehlzeiten
  • Erhöhung der Herzfrequenz
  • Höhere Prävalenz akuter Erkrankungen
    (Quelle)

Fotos: Ant Rozetsky von Unsplash & heylo Düsseldorf

Umweltfaktoren und deren Einfluss auf Gesundheit und Produktivität

Im Herbst/Winter 2024 kursierte in Deutschland eine massive Welle von Krankheitsfällen – und Krankschreibungen – aufgrund von Atemwegserkrankungen: „Nach Angaben des RKI waren 7,4 Millionen Menschen […] Anfang Oktober in Deutschland an einer klassischen Erkältung oder an Corona erkrankt“. Die schlechte Luftqualität an den Arbeitsplätzen könne dabei einer der Faktoren sein, da sie „die Verbreitung von Viren und Bakterien“ begünstige. Doch es handele sich „nicht nur um Viren und Bakterien, sondern auch um CO2, Geruchsstoffe oder Schimmel“.

Eine niederländische Studie der Universität Maastricht zeigt, dass regelmäßiges Lüften auch im Homeoffice die Produktivität steigert und das Risiko für Burnout senkt. Doch eine gute Luftqualität fördert nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern steigert auch deren Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz.

Gleichzeitig ist zu beachten, dass „die Außenluft […] die Innenraumluft verunreinigen [kann], beispielsweise durch Abgase und Feinstaub“, besonders in urbanen oder Industrie-Gebieten.

Jakub Zerdzicki

Foto: Jakub Zerdzicki von Unsplash

Fotos: GCS & Sven Mieke von Unsplash

Zahlreiche Studien legen nahe, dass z.B. nachhaltige Gebäude und gesundheitsfördernde Raumgestaltungen der Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden zugutekommen: Der Bericht des World Green Building Council hebt hervor, dass Faktoren wie gute Luftqualität, natürliche Beleuchtung und thermischer Komfort positive Effekte auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter haben können. (Bei der Neuplanung von Gebäuden sei dies weniger problematischer als bei Bestandsimmobilien.)

Foto: GCS

Pflanzen bieten zahlreiche Vorteile für Innenräume und Arbeitsplätze. Sie sind natürliche Luftbefeuchter, verbessern die Luftqualität, indem sie Schadstoffe wie Feinstaub und CO₂ binden und Sauerstoff produzieren und können sich als Luftfilter beweisen. „Der Blick aufs Grün soll auch die Psyche positiv beeinflussen, und die Pflanzen sorgen für Schall- und Blickschutz“.

Innovative Moosfilter wirken dabei besonders effektiv als natürliche Luftreiniger und sind platzsparend integrierbar. Darüber hinaus fördern sie als grüne Elemente die Konzentration, Kreativität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden und tragen zu einer nachhaltigeren Arbeitsumgebung bei.

Die Moose im Einsatz

Green City Solutions bietet mit den natürlichen und smarten Luftfiltern auf Moosbasis eine nachhaltige Lösung zur Reduzierung der Feinstaubbelastung im Außen- wie im Innenbereich. Mittels der integrierten Moosmodule erzeugen die Biofilter eine echte Waldluft- und Waldduft-Oase, bringen die Natur in urbane Umgebungen und Gebäude und sorgen für echtes Outdoor-Feeling – auch im Innenraum.

Die innovativen Biotech-Filter und -kühler können die Feinstaubkonzentration um bis zu 82 % senken und sind dabei kostengünstiger als herkömmliche Luftreinigungsanlagen – und das ganz ohne Müll. Auf einer Fläche von 9 Quadratmetern findet die abfallfreie Luftfilterung mit bis zu 5.000 Kubikmetern pro Stunde statt. Gleichzeitig kann eine stündliche Kühlleistung von bis zu 6.500 Watt und eine Temperaturreduktion von bis zu 4 °C erreicht werden. Die verbesserte Aufenthalt- und Luftqualität tragen nicht nur zur Gesundheit bei, sondern steigern so gleichsam Wohlbefinden und Produktivität.

Fotos: GCS & Benjamin von Unsplash

In der niedersächsischen Stadt Melle werden durch Refratechnik Ceramics täglich feuerfeste Produkte für die Keramik- und Ziegelindustrie hergestellt. In der Halle ist es warm, nahe des Tunnelofens heiß, manche Arbeitsschritte erzeugen Lärm. Seit August 2021 verbessert ein CityTree die Luftqualität in der Halle und kühlt die Luft in seiner Umgebung merklich herunter, sodass das Arbeiten so angenehm wie nur möglich gestaltet wird und ein grüner Ort der kurzen Erholung und Begegnung entstanden ist.

Unsere Moosfilter wirken auch dort, wo man lebendes Moos kaum vermuten würde. Die Luft in der Halle mit einer Fläche von 6.000 m² wird an einem Tag einmal komplett umgewälzt und gefiltert.

„Die Mitarbeiter waren begeistert von der spürbar besseren Luft und dem Kühleffekt des CityTrees”, sagte Dr. Andreas Sieverdingbeck, Geschäftsführer Refratechnik Ceramics GmbH.

„Gute Luft ist das A und O“, schrieb die Adldinger Unternehmensgruppe und fragte daher in den sozialen Medien, welche Lösung „angenehmer im Raum“ sei, eine „kühlende Pflanzenwand oder eine Klimaanlage“? Für die Unternehmensgruppe lautet die Antwort: kühlende Pflanzenwand. Denn sie seien „immer offen für nachhaltige Innovationen“. Dazu zählen seit 2023 ebenfalls die Moosmodule unseres leistungsstärksten Gebäudegrüns „WallBreeze“ im Gebäudekomplex Newton in Garching. Im Foyer sorgen vier der aktiv ventilierten Moosfilter direkt hinter dem Empfangstresen dafür, „dass Mitarbeitende und Studierende mit frischer Luft und üppigem Grün versorgt werden“.

Wie das funktioniert und mehr zum Projekt sind im Blogbeitrag „WallBreeze-Weltpremiere“ zu finden.

Unsere  Frischluftkonzepte verbinden Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Digitalisierung und sind oft förderfähig. Gleichzeitig existieren Finanzierungs-, Miet- und Leasingoptionen mit attraktiven Angeboten. Um mehr zu unseren nachhaltigen Lösungen zu erfahren – und wie sie zur Verbesserung der Aufenthalts- und Luftqualität beitragen können, kontaktiert uns gern!